Ein weiteres LEGO M-Tron Set aus der Kindheit: Der 6989 Mega Core Magnetizer im LEGO Classic Review. Das Set war das größte meiner Sammlung und heiß geliebt. Kein Wunder bei den vielen Möglichkeiten, die es für Spielspaß bot.
Bei diesem Set ist mir die original Anleitung abhanden gekommen. Zum Glück findet sich inzwischen fast alles online. Doch die Qualität ist deutlich schlechter als in Papierform oder die neuen Anleitungen. Bei diesem Set ist mir der Unterschied zu modernen Sets so richtig bewusst geworden. Die 503 Teile werden in nur 22 Bauschritten verbaut. Da geht es pro Bauschritt richtig zur Sache. Und das ohne die schöne Box, die zeigt, welche Teile verbaut werden sollen. Ich kann mich noch erinnern, wie ich als Kind immer die Teile gesucht habe, die als nächstes verbaut werden sollen. Heute ging es mir nicht anders – durch die schlecht Qualität der digitalen Anleitung war es teilweise eher Rätselraten als zielgerichtetes Suchen. Moderne Anleitungen sind – egal wie komplex das Set – viel einfacher zu lesen und umzusetzen. (Vielleicht ist das der Grund, warum keiner Ubongo 3D mit mir spielen möchte.)
Was mir auch aufgefallen ist – obwohl die Teile optisch einwandfrei aussehen, beim Bauen merkt man das Alter. Es fehlt mir da richtige Wort um es zu beschreiben. „Geschmeidig“ trifft es wohl besser. Neue Steine flutschen irgendwie besser zusammen. Diese alten Steine sind irgendwie bockiger. Sie lassen sich immer noch gut bauen – jedoch braucht es etwas mehr Kraftaufwand.
Auch dieses Set besteht mehr oder weniger aus drei Farben: Rot, schwarz und neon. Gibt es eigentlich ein aktuelles Set, das aus so wenigen Farben besteht? Manchmal wäre es mir lieber, LEGO würde die Farbwahl wieder etwas einschränken und dadurch hätte man mehr Teile in einem Farbton so wie hier.

Das ist mal ein Haufen Steine. Und große Räder. Die Räder finde ich auch heute noch cool. Diese großen Teile haben einfach was. Wie schon bei den anderen Sets der Reihe sind die Teile bedruckt. Ein paar schöne sind zur Demonstration hier in der Mitte zu sehen.

Wie weiter oben schon geschrieben – es geht flott voran mit den Bauschritten. Das ist Schritt 11 (also genau die Hälfte) und gefühlt sind tatsächlich auch die Hälfte der Teile verbaut. Es deutet sich schon deutlich an, was entstehen soll.
Kurze Zeit später steht der Mega Core Magnetizer in voller pracht vor mir. Das Gefährt ist wirklich groß! Von der Herausforderungen der alten Anleitung abgesehen ist es einfach zu bauen. Es gibt ein paar schöne Details wie die Lenkung. Interessanterweise war mir als Kind nie aufgefallen, dass die Räder sich berühren, wenn die Lenkung voll eingeschlagen ist. Einen Baufehler schließe ich nicht ganz aus, aber eigentlich sieht alles ganz gut aus. Vielleicht kann jemand weiterhelfen, der das Set auch besitzt.
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Auch spannend: Das Gefährt wurde digital gelenkt. Das ist mir auch erst jetzt aufgefallen. Da war LEGO wirklich innovativ, denn in den 80er waren digitale Lenkungen noch nicht üblich. Heutzutage ist ja sogar die Tachoanzeige in meinem Auto digital (nicht immer zu meiner Freude).

Einer der Container, die auf- und abgeladen werden können

Das kleine Auto hängt am Magnethaken und wird zu seinem Parkplatz transportiert.

Der Raumgleiter hat ebenfalls einen eigenen Parkplatz – oder eigentlich Garage
Das Be- und Entladen des Core Magnetizer war der größte Spaß. Die Magnete waren einfach etwas besonderes und es klickte immer so schön, wenn die Fahrzeuge an den Haken genommen wurden.

Stunden habe ich mit diesem Set verbracht. Nicht nur wegen der Magnete und der coolen neonfarbenen Teile (ich wiederhole mich, ich weiß). Der Weltraum übt eine gewisse Faszination auf mich aus und mit Sets wie diesem, konnte ich meiner Fantasie freien Lauf lassen. Die vielen Funktionen und kleinen Details bereiten Freude. Meine Tochter hat mich kaum die Fotos machen lassen und schon ist sie losgedüst und hat alles ausprobiert. Genau so soll LEGO sein. Dieses alte Set ist immer noch aktuell und kommt auch bei der heutigen Generation gut an!


